Wie eine große amerikanische Studie zeigt, können drei von vier Migräne-Patienten ihre sogenannten Triggerfaktoren benennen, die Auslöser für ihre Kopfschmerzattacken sind. “Stress und Hormonschwankungen spielen eine besondere Rolle”, kommentieren die Kopfschmerzexperten DMKG.
Migräne-Attacken
lassen sich vermeiden, wenn Migräne-Patienten die Faktoren, die ihre
Anfälle auslösen, kennen und beachten. Ob Stress-Situationen,
Wetterwechsel oder Alkoholgenuss: Viele Einflussgrößen können im
Einzelfall eine Rolle spielen. Bei einer aktuellen Untersuchung im
Headache Center von Atlanta konnten drei Viertel der behandelten
Migräne-Patienten durchschnittlich sechs bis sieben Triggerfaktoren
benennen, so das Ergebnis der unlängst im Fachjournal Cephalalgia
publizierten Studie. Migräne-Attacken lassen sich vermeiden, wenn
Migräne-Patienten die Faktoren, die ihre Anfälle auslösen, kennen und
beachten.
Ob Stress-Situationen. Wetterwechsel oder Alkoholgenuss: Viele
Einflussgrößen können im Einzelfall eine Rolle spielen. Bei einer
aktuellen Untersuchung im Headache Center von Atlanta konnten drei
Viertel der behandelten Migräne-Patienten durchschnittlich sechs bis
sieben Triggerfaktoren benennen, so das Ergebnis der unlängst im
Fachjournal Cephalalgia publizierten Studie.
Die US-Wissenschaftler werteten die Daten von 1750 Migräne-Patienten aus. 84 Prozent davon waren Frauen. 1207 Patienten konnten in die Studie einbezogen werden. Das Ergebnis: 76 Prozent der Patienten berichteten, dass ihre Attacken von Triggerfaktoren ausgelöst werden. Bei 40 Prozent ist dies gelegentlich der Fall, bei 27 Prozent häufig und bei 9 Prozent sehr häufig. Die Mehrzahl der Befragten benannte vier bis neun Auslöser.
Bei manchen Patienten reich) eine Stress-Situation aus. um eine Migräne-Attacke auszulösen, bei anderen kommt diese nur zustande, wenn Änderungen im Schlaf- und Wachrhythmus. Alkoholgenuss oder ein Wetterwechsel zusammentreffen. Mit Abstand die häufigsten Migräne-Auslöser sind Stress und – bei Frauen – Hormonschwankungen. Ein Drittel aller Patientinnen nannte Hormonschwankungen als Trigger, jeder vierte Patient Stress. In der Gruppe der Patienten, bei denen die Migräne-Attacken nur gelegentlich getriggert sind, gaben 80 Prozent Stress an. Auf Platz 2 landeten mit 65 Prozent die Hormonschwankungen, gefolgt von Hunger (57 Prozent), Wetterwechsel (53 Prozent) und Wechseln des Schlaf-Wachrhythmus* (50 Prozent).
Die übrigen Triggerfaktoren erreichten kaum über zehn Prozent. ..Obwohl bei dieser Studie nur Patienten eines speziellen Kopfschmerzzentrums berücksichtigt wurden, deckt sich die Reihenfolge der Triggerfaktoren weitgehend mit den vorliegenden bevölkerungsbezogenen Daten.”
Ein Schmerztagebuch hilft Trigger zu linden. Nicht alle Migräne-Patienten kennen ihre Trigger. Die Studie zeigte indes, dass 95 von 100 Patienten ihre Auslöser erkennen, wenn man ihnen eine Liste mit vorgegebenen Triggerfaktoren anbietet. Die Migräne-Experten empfehlen den Patienten daher, ein Kopfschmerztagebuch zu führen, in das sie alle Auffälligkeiten und Hinweise auf mögliche Einflussfaktoren eintragen. Sind die Triggerfaktoren einmal erkannt, können einige vermieden oder verhaltenstherapeutisch angegangen werden.