Artikel von Michael Bokelmann. Aus migräne magazin 67

Ist eine Migräne diagnostiziert, beginnt für manche Patienten eine regelrechte Behandlungsodyssee, angefangen bei der medikamentösen Vorbeugung über regelmäßige Entspannungsübungen bis zu kontinuierlichem Sport. Doch was, wenn nichts hilft, die Medikamente Nebenwirkungen zeigen oder der Patient einfach keine Medikamente nehmen will?
Die Kombination aus ärztlicher Betreuung und eigenem Engagement bessert Migräne häufig. Doch ein Teil der Patienten spricht nicht gut darauf an. „In solchen Fällen setzen nicht nur wir Neuromodulationsverfahren ein“, berichtet Priv.-Doz. Dr. med. Charly Gaul, Chefarzt der Migräne- und Kopfschmerzklinik Königstein bei Frankfurt. Bei der Neuromodulation stimulieren elektrische Impulse den für die Schmerzen hauptsächlich verantwortlichen Nerv. Wissenschaftler gehen davon aus, dass so eine Neuverschaltung der Nerven erfolgt, die eine hemmende Wirkung auf die Schmerzentstehung zeigt.
Noch kein Mitglied? | Nicht eingeloggt? Klicken Sie!