Aktuelles

Medikamentenübergebrauchskopfschmerz

CGRP-Antikörper können bei Migräne einen Weg aus dem Schmerzmittelübergebrauch darstellen!

Aus einer Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie:
Medikamentenübergebrauch-Kopfschmerzen sind ein häufiges Problem bei Patientinnen und Patienten mit Migräne. Von denjenigen, die unter einer chronischen Migräne leiden, sind über 40 % davon betroffen. Noch vor einem Jahr rieten die Leitlinien zum Medikamentenentzug, was angesichts der Krankheitslast, also Häufigkeit und Schwere der Attacken, in der Praxis schwer umzusetzen ist. Neue Studien zeigen nun einen Ausweg auf: Die Umstellung auf eine prophylaktische Anti-CGRP-Antikörpertherapie kann bei vielen Betroffenen die Zahl der Migränetage halbieren und so die Patienten vom Übergebrauch von Schmerzmitteln bei akuten Kopfschmerzattacken entwöhnen.

Elektronischer Medikationsplan: Patientinnen und Patienten beteiligen

Zum Tag der Patientensicherheit am 17. September 2020 fordert die BAGSO-Initiative „Medikationsplan schafft Überblick“, Betroffenenorganisationen bei der Einführung des elektronischen Medikationsplans zu beteiligen. Patienten-, Behindertenund Seniorenorganisationen müssen frühzeitig in die Erstellung und Verbreitung der Informationsmaterialien einbezogen werden. Denn nur wenn der elektronische Medikationsplan von den Betroffenen angenommen wird, kann er künftig zur Patientensicherheit beitragen.

Neue europäische Leitlinie zum Medikamenten-Übergebrauchskopfschmerz

18.06.2020 – Die „European Academy of Neurology“ (EAN) hat unter Federführung von DGN-Pressesprecher Professor Dr. Hans-Christoph Diener, Essen, eine Leitlinie zum Management des Medikamentenübergebrauchskopfschmerzes publiziert. Sie gibt Präventions- und Therapieempfehlungen, wie der Teufelskreis zwischen Kopfschmerzen und Einnahme von Schmerzmedikamenten und Migränemitteln vermieden bzw. durchbrochen werden kann. Außerdem rückt sie ein relevantes Gesundheitsproblem unserer Gesellschaft in den Fokus der Behandler.