Triptane – Eine kurze Übersicht

Akuttherapie der Migräne

Dres. med. Katja Heinze-Kuhn und Axel Heinze, Prof. Dr. med. Hartmut Göbel, Schmerzklinik Kiel. Aus migräne magazin 64

Die überwiegende Zahl der leichteren Migräneattacken kann durch eine Kombination eines Schmerzmittels (z. B. Acetylsalicylsäure, Ibuprofen, Diclofenac, Paracetamol oder Phenazon) und eines Medikamentes gegen Übelkeit (z. B. Domperidon) erfolgreich behandelt werden. Letzteres dient dabei nicht nur der Bekämpfung von Übelkeit und Erbrechen, sondern auch der Verbesserung der Aufnahme der Schmerzmittel.

Ist die Kombination eines Schmerzmittels und eines Medikamentes gegen Übelkeit nicht wirksam, liegt eine schwere Migräneattacke vor. Bis zur Markteinführung von Sumatriptan (Imigran), des ersten Vertreters der Substanzklasse der Triptane, standen den schwer von Migräne Betroffenen nur die sogenannten Ergotamine zur Verfügung. Diese waren häufig schlecht verträglich (Übelkeit!) und konnten schwere Nebenwirkungen hervorrufen (Durchblutungsstörungen = Ergotismus). © MigräneLiga e.V., Weitergabe an Dritte nur mit Zustimmung der Redaktion.Zudem war ihre Wirksamkeit unzuverlässig. Heute spielen Ergotamine in der Migränebehandlung praktisch keine Rolle mehr, sie sind von den Triptanen komplett verdrängt worden. Die Kombination aus guter Wirksamkeit – selbst bei stärksten Migräneattacken – mit einer meist guten Verträglichkeit hat Triptane inzwischen unverzichtbar gemacht. Ein Leben ohne diese Medikamente ist für viele Migränepatientenschlicht nicht mehr vorstellbar. Eine Übersicht über die sieben Triptane, die in Deutschland zugelassen sind, gibt Tabelle 1.

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