Patienten, die einen CGRP-Antikörper erhalten, sollen gemäß der Fachinformation nach sechs bis neun Monaten eine meist dreimonatige Therapiepause machen. PD Dr. Charly Gaul beschreibt, wieso das problematisch sein kann und wie Ärzte und Patienten konstruktiv damit umgehen können.
Viele Migräne-Patienten kennen das: Ihre Attacken beginnen mit Sehstörungen. Der Begriff „Augen-Migräne“ ist für diese Form der Aura irreführend – doch es gibt ein anderes Krankheitsbild, auf welches er passt, wie Dr. Axel Heinze, Leitender Oberarzt an der Schmerzklinik Kiel, erläutert.
Migräne und Clusterkopfschmerz werden häufig unterdiagnostiziert, weil viele Patienten gar nicht erst einen Facharzt aufsuchen oder keine korrekte Diagnose erhalten. Anlässlich des Deutschen Kopfschmerztags am 5. September und des Europäischen Kopfschmerztags am 12. September wies PD Dr. Tim Jürgens, Präsident der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG), darauf hin, dass immer noch ein hoher Optimierungsbedarf in der Versorgung von Menschen mit Kopfschmerzen besteht.
Ein Drittel der Menschen mit schwerer und langjähriger Migräne besitzt offenbar eine permanente Geruchsüberempfindlichkeit – auch zwischen ihren Migräneattacken. Am häufigsten als störend empfinden sie süßes Parfüm (36 Prozent), Essensgerüche (22 Prozent) und Zigarettenrauch (12 Prozent). Je länger und je stärker sie unter ihrer Erkrankung leiden, desto häufiger ist diese Überempfindlichkeit gegen Gerüche, genannt Osmophobie, festzustellen.